Was Produktsicherheit voraussetzt

1. Anbauflächen und Vertragserzeuger

Die Günaydin Group trägt dem Gedanken des kontrolliert integrierten Landbaus und der ganzheitlichen Betrachtung von Erzeugung, Bearbeitung und Verpackung, Transport und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, einschließlich der Vielschichtigkeit seiner ethischen, kulturellen und sozialen Aspekte Rechnung.

Jeder Vertragserzeuger bei Günaydin verpflichtet sich zur Einhaltung der aktuell gültigen - Richtlinien unseres Qualitätshandbuchs. Die strengen Kontrollen zur Einhaltung der Richtlinien tragen dazu bei, dass sich die Kunden auf die gesicherte Herkunft der Früchte, eine umweltschonende Landbewirtschaftung und höchste Qualität und Produktsicherheit verlassen können.

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2. Auswahl der Anbauflächen und Vertragserzeuger

Gemäß unserem Qualitätshandbuch beginnt der Herstellungsprozess mit der Auswahl der Anbauflächen und Vertragserzeuger. Die Auswahl der Anbauflächen erfolgt gemäß den ICM -Anforderungen (“Integrated Crop Management”) zur nachhaltigen Landwirtschaft. Sämtliche Anbauflächen werden dort ausgesucht, wo ideale Bedingungen für höchste Qualität vorliegen.

Die von den Agraringenieuren identifizierten Anbauflächen werden zunächst einem Fragebogen unterzogen, der 43 Fragen umfasst. Hierbei wird die Lage der Anbaufläche, das Verschmutzungsrisiko, das Kontaminationsrisiko mit Pestiziden, der Bildungsstand des Erzeugers und die Einhaltung von Regeln sowie ihre Kenntnisse hinsichtlich menschlicher Gesundheit und Umweltschutz gemessen und mit Punkten bewertet.

Anbauflächen und Erzeuger, die mehr als 70 Punkte erhalten, werden als GLOBALGAP-Anbauflächen ausgewiesen. Die Erzeuger erhalten nach Vertragsabschluß einen Farmer-Ausweis mit ihren GLOBALGAP-Code und es wird ihnen ein Pflichten- und Dokumentationsheft ausgehändigt, mit der Maßgabe die Pflichten sorgfältig einzuhalten und das Dokumentationsheft sorgfältig zu führen.

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3. Anforderungen an die Vertragserzeuger

Erzeuger, die am GLOBALGAP-Programm beteiligt werden, müssen an Schulungsmaßnahmen teilnehmen. Die Erzeuger werden im Hinblick auf phänologische Entwicklungsphasen der Pflanzen darin unterrichtet, welche jeweiligen landwirtschaftlichen Maßnahmen erforderlich sind, ferner im integrierten Schädlingsmanagement, in Schädlingsbekämpfungsprogrammen, über nützliche Organismen, über Aspekte, die bei der Schädlingsbekämpfung zu berücksichtigen sind, sowie über GLOBALGAP-Kontrollpunkte.

Für die Erzeuger werden Anfang des Jahres Schulungen geplant und durchgeführt. Für die Schulungen werden unsere Qualitätshandbücher, GLOBALGAP-Richtlininen und Pflanzenschutzmaßnahmebroschüren erstellt und den teilnehmenden Erzeuger ausgehändigt.

Inhalte dieser Seminare sind:

  • Umwelt-und Gesundheitsschutz
  • Verbraucherschutz
  • GLOBALGAP-Richtlininen
  • Anwendung von IPM-Techniken
  • Aufzucht und Schnittechniken
  • Düngungsprogramme
  • Bewässerungstechniken

Wir legen sehr viel Wert auf die theoretischen und praktischen Schulungen nicht nur unserer Vertragserzeuger, sondern auch der Nicht-Vertragserzeuger. In punkto Lebensmittelsicherheit erinnern wir immer daran, dass sie und ihre Familien Erstverbraucher sind und das sie von der kontrolliert integrierten Landwirtschaft langfristig nur so profitieren können.

In den vergangenen Jahren haben wir als erstes Unternehmen in der Türkei an 73 Anbauorten 210 GLOBALGAP-Schulungsseminare veranstaltet und 5.000 „GLOBALGAP-Guidelines für Kirschen und Tafeltrauben“ an die teilnehmenden Erzeuger verteilt. Ziel dieser Schulungsmaßnahmen ist den Erzeugern das Bewusstsein für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz zu implementieren und dadurch den Schutz von Mensch und Natur zu gewährleisten. Denn nur wer diese Prinzipien in seinem Tagesgeschäft beherzigt und dies aus Überzeugung vorlebt, wird auf dem Markt bestehen können.

Für die Anbauflächen ist eine schriftliche Feldkarte durch unsere Vertragserzeuger zu führen, in der alle acker- und pflanzenbaulichen Maßnahmen aufgezeichnet werden müssen. Diese müssen unseren Agraringenieuren regelmäßig übermittelt werden, damit diese Dokumentation in die Akte des Vertragserzeugers gelegt werden kann. Bei unvollständiger Dokumentation werden diese Anbauflächen bei der Ernte und Vermarktung nicht berücksichtigt.

Dokumentation

Für die Anbauflächen ist eine schriftliche Feldkarte durch unsere Vertragserzeuger zu führen, in der alle acker- und pflanzenbaulichen Maßnahmen aufgezeichnet werden müssen. Diese müssen unseren Agraringenieuren regelmäßig übermittelt werden, damit diese Dokumentation in die Akte des Vertragserzeugers gelegt werden kann. Bei unvollständiger Dokumentation werden diese Anbauflächen bei der Ernte und Vermarktung nicht berücksichtigt.

Kontrollen

Der kontrolliert integriert wirtschaftende Vertragslandwirt untersteht der laufenden Kontrolle unserer Agraringenieure. Die Vertragsbetriebe werden verpflichtet, unseren Ingenieuren zur Durchführung der Kontrollen Zutritt zum gesamten Betrieb zu gewähren. Neben den regelmäßigen Kontrollen werden von uns von Zeit zu Zeit unangemeldete Kontrollen bei den Vertragserzeugern über die korrekte Einhaltung dieser verbindlichen Erzeugerrichtlinien durchgeführt.

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4. Produktionsplanung und Produktion

Grundstein für einen hohen Qualitätsstandard im weiten Sinne sind gesunde Böden und eine gute Produktionsplanung. Auf der Datenbasis der letztjährigen Erzeugung und nach Bewertung dieses Datenmaterials wird ein strategischer Produktions- und Aktionsplan für die bevorstehende Fruchtsaison erstellt. Auf Grundlage dieser Planung erfolgen die Produktion und der technische Support für unsere Vertragserzeuger.

Bei Günaydin sind 1 GLOBALGAP-Koordinator, 1 Chemiker, 2 Lebensmitteltechniker und 4 Agraringenieure angestellt. In unserem GLOBALGAP-Qualitätshandbuch sind für den betrieblichen Tafeltraubenanbau die Normen für die Traubenqualität angegeben. In diesem Handbuch werden sämtliche Verfahrensschritte des Anbaus von Tafeltrauben behandelt, welche auch für die Erzeugung von Kirschen gelten.

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5. Ernteplanung und Ernte

Die Ernteplanung erfolgt nach den Reifungszeiten in den einzelnen Regionen. Dabei wird der Personal-, Arbeitsmaterial- und Transportbedarf geplant und terminiert.

Die Ernte erfolgt unter Berücksichtigung der Reife- und Gesundheitszustandes. Der Zeitabstand zwischen Pflanzenschutzmaßnahmen und Ernte wird strikt eingehalten, und die Erzeugnisse werden erst dann geerntet, wenn durch Rückstandsanalysen die Unbedenklichkeit nachgewiesen ist.

Vor Beginn der Ernte werden einzelne Proben von den Anbauflächen genommen und zur Rückstandsanalyse an unser akkreditiertes Vertragslabor Eurofins – Dr. Specht und Partner in Hamburg unter Benennung des Farmer-Code verschickt. Gemäß den Rückstandsanalysen werden die Anbauflächen zur Ernte freigegeben.

Der Prüfbericht von unserem Vertragslabor wird unter Benennung des Farmer-Codes ausgestellt, die wir unserem Kunden zur Verfügung stellen. Somit können unsere Kunden kontrollieren, ob die anstehende Lieferung die Rückstandshöchstmenge und die geltenden ARfD-Werte gewährleisten, da wir unsere Verladeavise unter Benennung der Farmer-Codes zukommen lassen.

Die Erntehelfer, die vor der Ernte in Erntetechniken geschult worden sind, werden mit Arbeitskleidung und Arbeitsmittel ausgestattet. Die Ernte erfolgt von Hand und in kleinen Erntekisten, um die Früchte zu schonen, Zerquetschung zu vermeiden und eine bestmögliche Selektion zu gewährleisten. Die Früchte werden in desinfizierten Erntekisten gesammelt. Die Hygienevorschriften hierfür werden strikt eingehalten.

Jede Erntekiste erhält die Feldnummer und den Farmer-Code, die nach der Bearbeitung und Verpackung an den Verpackungskartons unter der Rubrik „Farmer-Code“ abgebildet werden. Gemäß diesem Farmer-Code kann eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleistet werden.

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6. Transport zum Verpackungsbetrieb

Die Obstkisten werden anschließend in Kühl-LKW’s geladen und zum zentralen Packhaus nach Alasehir / Manisa verfrachtet. Bei der Warenannahme werden die Dokumente übergeben und eine Sichtprüfung der eingehenden Ware vorgenommen, damit bei eventuellen Mängeln die Ware aussondiert werden kann. Nach erfolgter Vorkühlung im Vorkühllager wird die Ware zur Bearbeitung und Verpackung freigegeben.

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7. Bearbeitung und Verpackung

Mitarbeiter, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, Besucher und Personen, die zu Arbeitszwecken von außerhalb kommen und in Bereiche gelangen, in denen Kontakt mit Lebensmitteln besteht, müssen Schutzkleidung anziehen, die ihnen von uns zur Verfügung gestellt wird.

Persönliche Hygienestandards sind festgelegt und wurden sämtlichen Mitarbeitern bekannt gegeben. Unsere Produktionsleitung sorgt dafür, dass dies von unseren Mitarbeitern bewusst eingehalten wird. Die Standards wurden an den erforderlichen Stellen im Betrieb ausgehängt. Auch jeder, der von außerhalb in den Betrieb kommt, muss sich an diese Regeln halten.

Auf sämtliche Mitarbeiter in Bereichen, die für die Produktsicherheit ein Risiko darstellen können, kommt eine Verfahrensanweisung „Medizinische Untersuchung“ zur Anwendung.

Sämtliche Mitarbeiter erhalten für ihre jeweilige Arbeit eine Schulung und entsprechende Arbeitskleidung.

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8. Transport zum Kunden

Zum Transport der Produkte werden Transportfahrzeuge bereitgestellt, die den besonderen Produktmerkmalen Rechnung tragen. Die Bereitstellung von Transportfahrzeugen und die Beförderungsbedingungen werden in Transportverträgen festgelegt, die mit dem Transportunternehmer abgeschlossen werden. Der Versand der Produkte ist in einer „Verfahrensanweisung Versand“ geregelt.

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